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Für jeden ein Highlight dabei: die Disziplinen bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft

Seit Beginn der 80er-Jahre findet in einem Zwei-Jahres-Rhythmus die Leichtathletik-Weltmeisterschaft statt. Sie unterteilt sich in 47 Disziplinen (24 für Männer, 23 für Frauen), die sich vom Laufen über das Springen bis hin zu Wurfsportarten erstrecken. Viele der Sportarten sind seit Jahrhunderten Teil der Leichtathletik.

Schnelligkeit und Kondition

Zu den Highlights der Leichtathletik-WM gehören die Wettläufe. Die kürzeste Disziplin wird auf 100 m ausgetragen und treffenderweise als „Spektakel in 10 Sekunden“ bezeichnet. Dem Sprint auf 100 m folgen die Wettläufe auf Distanzen von 200 m und 400 m. Beim Letzteren ist dies eine Runde um das gesamte Stadion, beim 800-m-Rennen sogar zwei Runden. Die Athleten absolvieren daneben einen 1.500-m-Lauf, den Langstreckenlauf mit 5.000 m oder 10.000 m (zehn Kilometern) Laufstrecke und den Marathon mit etwas mehr als 42 km. Auf mehr als nur Tempo und Kondition kommt es beim Hürdenlauf an, der vor allem Körperbeherrschung und -spannung erfordert. Er wird bei den männlichen Leichtathleten über 110 m und 400 m ausgetragen, bei den Sportlerinnen über 100 m und 400 m. Der noch mehr Geschick erfordernde Hindernislauf erstreckt sich über 3.000 m. Gehen gibt es in den zwei Disziplinen 20 und 50 Kilometer. Als 4 x 100 m und 4 x 400 m werden Staffelläufe ausgetragen, bei denen das ganze Team an Läufern aus einem Land gefragt ist.

Höher, weiter, faszinierender

Ein fester Bestandteil der Leichtathletik-Weltmeisterschaften sind außerdem Hochsprung, Stabhochsprung, Weitsprung und Dreisprung. Hier geht es nicht um die Zeit, sondern um das Überwinden bestimmter Höhen in mehreren Schritten oder um einen besonders weiten Sprung. Diesen Wettkampfdisziplinen folgen die Wurfsportarten. Ein Klassiker aus der Antike ist das Diskuswerfen, bei dem eine flache, runde Scheibe so weit wie möglich geworfen wird. Kugelstoßen ist ebenfalls eine traditionelle Sportart, die auf Kraft im Oberkörper setzt. Der Speerwurf und der Hammerwurf runden dieses Leichtathletikgebiet ab. In der Regel führen mehrere Qualifikationsrunden zur Ermittlung der Kandidaten für das Finale. Kennzeichnend für alle Wurf-Disziplinen ist, dass ein kleines Areal zum Abwurf zur Verfügung steht und das Übertreten von dessen Grenzlinie den Wurf ungültig macht.
Die Königsdisziplinen der Leichtathletik sind die bei denen mehrere Sportarten beherrscht werden müssen. Der Siebenkampf der Frauen umfasst folgende sieben Disziplinen: 200 m Wettlauf, 100 m Hürdenlauf, Hochsprung und Kugelstoßen werden an einem Tag abgehalten. Am nächsten Tag stehen das 800-m-Rennen, Speerwurf und Weitsprung an. Die Männer absolvieren den Zehnkampf, bei dem der erste Wettkampftag Weitsprung, Hochsprung, 100 m, 400 m und Kugelstoßen beinhaltet. Am zweiten Tag werden Stabhochsprung, Diskuswerfen, 110 m Hürdenlauf, Speerwurf und 1,5 km Wettlauf ausgetragen. Die Punkte aus allen Disziplinen führen dann zum Gesamtergebnis.